Crêpes Suzette – schon der Name entführt uns in eine andere Zeit, denn er klingt nach goldenen Spiegeln, schweren Samtvorhängen und silbernen Dessertwagen in prunkvollen Grandhotels. Doch so raffiniert dieses Dessert auch heute erscheint, seinen Ursprung verdanken wir einem glücklichen Zufall.
Die Geschichte ist schnell erzählt: das Gericht entstand Ende des 19. Jahrhunderts im Café de Paris in Monte Carlo, als ein junger Kochlehrling versehentlich Orangenlikör über die Crêpes eines hohen Gastes goss und sie damit flambierte. Sein Gast war niemand Geringerer als der Prince of Wales, der spätere König Edward VII. Dieser war von dieser Süßspeise so begeistert, dass er sie nach seiner Begleiterin »Suzette« benennen ließ.
Eine andere Geschichte spricht davon, dass die Crêpes für eine Schauspielerin der Comédie-Française entstanden, die in bitterer Armut lebte und ihre täglichen Pfannkuchen mit Orangenlikör verfeinerte.
Aber egal, welche Geschichte stimmt – es bleibt ein Rezept, das Einfachheit und Eleganz vereint: hauchdünne Crêpes, umhüllt von einer Sauce aus Butter, Zucker, Orangensaft und Grand Marnier. Und der Moment, wenn die Flamme lodert und sich das Aroma entfaltet erinnert an eine Zeit, in der das Essen nicht bloß Sättigung war, sondern ein Fest für alle Sinne.
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